Geschichte
Das Dorf wurde 1363 gegründet. In den Jahren 1694–1945 befanden sich die Ländereien von Groß Schwansfeld im Besitz des Geschlechts von der Groeben. Der erste Besitzer aus dieser Familie, Friedrich von der Groeben, diente in der brandenburgischen und in der polnischen Armee. Er war polnischer Gesandter beim Tataren-Khan und nahm 1683 unter König Johann III. Sobieski am Entsatz von Wien teil. Aus dieser Schlacht brachte er das Zelt eines türkischen Paschas nach Schwansfeld mit, das zunächst im dortigen Schloss aufbewahrt und 1903 auf Wunsch des Kaisers ins Berliner Zeughaus verbracht wurde (dort befindet sich das Zelt bis heute). In seinem Testament gründete Friedrich in Schwansfeld ein Majorat (Fideikommiss). Das Schloss von Groß Schwansfeld wurde 1712 vollendet und 1861 umgebaut. Das bis heute erhaltene Gebäude ist relativ schlicht, beachtenswert sind aber das alte Wappenschild und die beim Umbau eingearbeiteten Elemente der Danziger Beischläge.
Im Dorf befindet sich außerdem eine gotische Kirche mit einem mittelalterlichen Altar, reich verzierten Patronatsbänken, einer barocken Statue von Friedrich von der Groeben und einer Grabkapelle der Groebens.
1927 wurde Groß Schwansfeld elektrifiziert.
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