Geschichte
Siedkow (ehemals auch Sitkow) ist ein altes Lehn-Rittergut derer von Kleist und ein altes Pfarrdorf. In der Zeit, als Bischof Otto von Bamberg (1060-1139) auf seiner zweiten Missionsreise durch Pommern auch Belgard besucht hat, soll in Siedkow eine Kirche errichtet worden sein.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in Siedkow 263 Einwohner, 31 Wohnhäuser, 23 Wirtschaftsgebäude und eine Wassermühle an der Leitznitz gezählt (letztere bestand bis 1945). Bahnstation war der Bahnhof in Belgard an der Reichsbahnstrecke Nr. 111 Berlin - Stettin - Köslin - Danzig - Königsberg u.a.
Im Jahr 1939 waren 277 Einwohner ansässig. Letzter deutscher Bürgermeister war Willi Treichel.
Am 5. März 1945 besetzten sowjetische Truppen das Dorf. Der letzte Gutsbesitzer, Gustav Drevs senior, wurde erschossen. Die Männer des Ortes wurden am 17. März 1945 aus Siedkow über Klempin (heute polnisch: KlÄ™pino BiaÅ‚ogardzkie) nach Osten verschleppt. In der Folge des Krieges kam Siedkow zu Polen und ist heute Ortsteil der Landgemeinde BiaÅ‚ogard.
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