Geschichte
Große Teile der einstigen Herrschaft Saybusch in österreichisch Galizien wurden durch Landkäufe des Herzogs Albert von Sachsen-Teschen, einem Sohn des sächsisch-polnischen Königs August III., 1810 Teil der Herrschaft Teschen.
Da dieser kinderlos starb, kamen die Güter durch Adoption und Erbschaft an einen Zweig der Habsburger, welcher Saybusch später zu seinem Hauptsitz machte.
In der Zeit der deutschen Besetzung seit September 1939 gehörte der Ort – rückbenannt in Saybusch – vom 26. Oktober 1939 an zum Deutschen Reich. Er bildete als Mittelpunkt des gleichnamigen Kreises (Landkreis Saybusch) einen Teil des neuen Regierungsbezirkes Kattowitz in der preußischen Provinz Schlesien, ab 18. Januar 1941 in der Provinz Oberschlesien.
Im Ramen der sogenannten Saybusch Aktion wurden zwischen September und Dezember 1940 aus den besetzten Gebieten des Saybuscher Landes 17.993 Polen vertrieben. Die meisten sind in das Generalgouvernement umgesiedelt worden. Junge Männer wurden teilweise als Zwangsarbeiter in das Deutsche Reich verschleppt.
Seit dem 30. November 1940 wurde die Stadt von einem deutschen Amtskommissar verwaltet.
Mit der Verleihung des Rechtes der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 an die Stadt Saybusch stand ab 1. April 1942 bis Kriegsende an der Spitze der Ortsverwaltung ein deutscher Bürgermeister.
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