Geschichte
Der Name Adlkofen taucht zum ersten Mal als Landschaftsbezeichnung Adalahkevva in einer Urkunde auf, die Kaiser Otto der Große kurz vor seinem Tod 973 in Merseburg ausstellte. Er schenkte damit sein Eigengut in Beutelhausen, in der Grafschaft Adlkofen gelegen, den Nonnen in Niedermünster von Regensburg. Der Siedlungsname Aetelkouen dagegen tauchte erstmals in einer Urkunde von 1252 auf. Seit 1762 wird nachweislich die Schreibweise Adlkofen verwendet. Der Name leitet sich von dem Personennamen Adelo (oder Adalhoh) ab, der mit dem Grundwort -hofen (Ansiedlung, Hof) verbunden wurde. In Adlkofen war die weltliche Herrschaft schon sehr früh präsent. 1687 wurde das sogenannte Schergenamt von Wolfstein nach Adlkofen verlegt, wo es unter der Leitung eines Amtmanns des Landgerichtes Teisbach bis 1803 verblieb. Der Amtmann übte richterliche Funktionen über alle Leute aus, die nicht Untertanen eines Hofmarksherren waren. Ihm unterstanden vier Obmannschaften, nämlich Reichersdorf, Frauenberg, Günzkofen und Hohenegglkofen. Aus diesen alten Verwaltungseinheiten sind 1812 die politischen Gemeinden gebildet worden. Hofmarken bestanden zu dieser Zeit in Deutenkofen, Göttlkofen und Günzkofen. Lediglich in Deutenkofen wurde im 17. Jahrhundert ein dreigeschossiges Schloss erbaut. Dauerhaft hat darin jedoch nie eine Adelsfamilie gewohnt. Die gesellschaftlichen Verhältnisse wurden maßgebend vom Pfarrer geprägt.
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