Geschichte
Im Jahre 1701 wurde das Gebiet zur Bebauung freigegeben, bis dahin gab es nur wenige Straßen durch das ehemalige Waldgebiet. 1745 wurde das Gelände dann in Parzellen aufgeteilt und die meisten noch heute existierenden Straßen angelegt. In dieser Zeit (1751) wurde auch der heute in Sachsen älteste Jüdische Friedhof angelegt.
Eine der ältesten Straßen ist die Louisenstraße, die die Antonstadt ost-westlich durchquert. 1797 wird sie als Badegasse erwähnt, später als Schulgasse (benannt nach dem ehemaligen Schul- und Waisenhaus in der jetzigen Nr. 59). 1839 wurde sie nach Maria Louise Charlotte von Etrurien/Lucca benannt.
Nach und nach entstanden die ersten Betriebe. Unter anderem eine Gießerei, eine Zichorienfabrik und eine Alaunfluss-Siederei. Nach dieser wurde die Alaunstraße benannt. Eine der bedeutendsten Firmen errichteten 1823 die Geschäftsleute Gottfried H. Christoph Jordan und Friedrich Timäus die Chocoladen- und Cichorienfabrik zwischen der heutigen Timaeus- und Jordanstraße. Hier wurde im Jahre 1839 die erste Milchschokolade der Welt hergestellt.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts erlebte das Viertel einen regelrechten Boom, viele der heute charakteristischen Häuser sind in dieser Zeit entstanden. Es gehört in der Gegenwart (auch da es bei den Luftangriffen auf Dresden kaum getroffen wurde) zu den größten Stadtgebieten mit geschlossener "Gründerzeitbebauung" in Deutschland.
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