Geschichte
Agadir wurde 1505 von portugiesischen Seefahrern gegründet. 1541 kam die Stadt unter marokkanische Herrschaft. 1911, auf dem Höhepunkt der deutsch-französischen Spannungen und Rivalitäten um Marokko, entsandte Deutschland die Kanonenboote Panther und Eber sowie den Kleinen Kreuzer Berlin nach Agadir. Der Vorfall, der als Panthersprung nach Agadir bekannt wurde und fast zu einem großen europäischen Krieg geführt hätte, veranlasste Frankreich, Marokko 1912 zum französischen Schutzgebiet zu erklären. Am Abend des 29. Februar 1960 wurde die Stadt durch ein Erdbeben mit einer Stärke von 5,7 auf der Richterskala verwüstet, wobei rund 10.000 - 15 000 Menschen ums Leben kamen. Viele Nationen halfen Agadir beim Wiederaufbau. Die Schweiz baute sogar ein ganzes Viertel auf. Die Marokkaner nennen diesen „Stadtteil“ das Schweizer-Viertel. Außer der Kasbah weist Agadir daher heute nur noch wenige historische Bauten auf. Die Kasbah liegt auf etwa 240 Meter über NN.
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