Geschichte
Erste nachgewiesene Besiedlung im Neolithikum, der Jungsteinzeit (etwa 5000 v. Chr.), am Auhögl bei Hammerau.
In der Römerzeit durchläuft die Handelstraße von Iuvavum (Salzburg) nach Augusta Vindelicum (Augsburg) das Gemeindegebiet in etwa dem Verlauf der heutigen Bundesstraße 304 folgend.
Erstmalig erwähnt wird Ainring ca. 790 als Ainheringa in einer Schenkungsurkunde von Herzog Theodebert von den Agilolfingern an das Stift Nonnberg in Salzburg. Der Ortsbezeichnung liegen der Personenname Einher und das Zugehörigkeitssuffix -ing zu Grunde.
Historisch und wirtschaftlich bedeutend war die Gründung der „Privat-Eisengewerkschaft Achthal-Hammerau“ im Jahr 1537 auf Initiative des Salzburger Erzbischofs Lang. Im Bereich der Gemeinde Ainring lag das Hammerwerk der Eisengewerkschaft in Hammerau, wo das in Achthal gewonnene Eisen weiterverarbeitet wurde. Aus dem ehemaligen Hammerwerk entwickelte sich das Stahlwerk „Annahütte“, heute einer der bedeutendsten Arbeitgeber der Gemeinde.
Als Teil des damals zum Erzstifts Salzburg gehörenden Rupertiwinkels fiel Ainring bei der Säkularisation 1803 an Erzherzog Ferdinand von Toskana, 1805 (Friede von Preßburg) an Österreich. Seit dem Frieden von Schönbrunn 1809 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im heutigen Ortsteil Mitterfelden wurde 1933 ein Flugfeld errichtet, das dem Naziregime dazu diente, eine Landemöglichkeit zu haben, um ins südlich gelegene Berchtesgaden zu gelangen.
Nach Ende des Krieges wurde auf dem Flugfeld ein DP-Lager für so genannte Displaced Persons errichtet. 1947 wurde das DP-Lager geschlossen. Die Bewohner wurden ins Lager Lechfeld bei Augsburg verlegt. Nach der Auflösung des Lagers wurden in den Baracken Heimatvertriebene untergebracht. Aus der Barackensiedlung entstand der Ortsteil Mitterfelden.
Zum 1. Januar 1970 wurde die Gemeinde Straß eingemeindet.
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