Geschichte
Die Flüsse verhalfen Alcoi in den Anfängen des 19. Jahrhunderts zu einem gewaltigen industriellen Aufschwung, weil mit Hilfe der Wasserkraft Textilmaschinen betrieben werden konnten. Allerdings verloren dadurch Tausende seit Generationen dort ansässiger Weber, die noch mit Spinnrad und Webstuhl arbeiteten, ihre Lebensgrundlage.
Die Entdeckung von Kohlenflözen in der Nähe der Stadt machte auch die Verwendung der Dampfkraft rentabel.
Noch heute sind einige der riesigen Maschinen-Stahlkonstruktionen aus dem 19. Jahrhundert zu bewundern.
Schon im 16. Jahrhundert zwangen die kargen Erträge der Landwirtschaft die Bewohner nach einem zusätzlichem Verdienst zu suchen. Durch das reichlich vorhandene Wasser der Flüsse entwickelte sich eine Tuchindustrie: Dank der Wasserkraft konnten hydraulische Maschinen angetrieben und die wasserintensive Färbung von Stoffen betrieben werden. Auch eine reichlich Wasser benötigende Papierindustrie (heute noch: Zigarettenpapier) entstand.
Auf Grund der wachsenden Industrie kam es zur Ausweitung des mittelalterlichen Stadtkerns und zum Bau von Brücken, um die einzelnen Stadtteile miteinander zu verbinden. Eine der ältesten Brücken ist die MarÃa-Cristina-Brücke. Das über den Fluss Molinar führende Canalejas-Viadukt, war auf Grund seiner Metallstruktur zu seiner Bauzeit um 1907 eine bedeutende Neuheit.
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