Geschichte
Angersdorf entstand im Jahre 1936 durch Zusammenlegung der Orte Angersdorf und Schlettau.
Der Ortsname Schlettau ist slawischen Ursprungs (Sletowe) und geht in seiner Entstehung etwa in das Jahr 600 zurück, zu einer Zeit, als die Sorben die Saaleufer besiedelten.
Die Entwicklung der Gemeinde vollzog sich fortan im engen Wechsel mit der Stadt Halle sowie der Gemeinde Holleben.
Im Jahre 1750 wurde der Ort Schlettau durch einen verheerenden Brand fast völlig zerstört und musste wiederaufgebaut werden.
Eine neue Blütezeit setzte ein, als 1863 mit dem Bau der Eisenbahnlinie Halle-Kassel das technische Zeitalter Einzug hielt. Der Abbau von Kali und Braunkohle begann im großen Stil. Das Gebiet Angersdorf gehört damit zu den ältesten Bergbaugebieten in dieser Region. Im westlichen Teil der Gemeinde befindet sich der Schacht Angersdorf, welcher heute noch eine direkte Verbindung zur Grube Teutschenthal besitzt.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands entstand das Gewerbegebiet Angersdorf. Gleichzeitig führten die neu entstandenen Wohngebiete zu einem starken Zuzug aus dem benachbarten Halle.
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