Geschichte
Bad Kohlgrub gehörte bis 1803 teilweise zum Kloster Ettal und teilweise zum Kloster Rottenbuch, bildete aber eigentlich eine eigene Hofmark Kohlgrub. Ettal übte in der Hofmark auch die Hochgerichtsbarkeit aus. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Der Ortsname wird ursprünglich auf die Köhlertätigkeit zurückgeführt, das heißt, es wurde Holzkohle in Meilern gebrannt. Zum „Bad“ wurde der Ort ernannt, nachdem die Heilkraft des umliegenden Hochmoores entdeckt und genutzt wurde, das vor allem seine Heilkraft gegen Gicht, Ischias, Frauenleiden und dergleichen wirken lässt.
1663 überlebten nur zwei Familien die Pest. Hieraus entstand das Gelübde dieser Familien, bei Überleben dieses Schicksalsschlages, eine Kirche zu erbauen. Davon zeugt die Rochuskirche, die nördlich des Ortes auf einer Anhöhe steht, allerdings in einem neuen Kleide. Aus diesem Grunde entstanden z. B. auch die Oberammergauer Passionsspiele.
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