Geschichte
Im Jahr 1491 entdeckte ein Mönch einen goldgelben Streifen (Petroleum) im Tegernsee. Das St.-Quirin-Öl zog alsbald Scharen von Pilgern nach Bad Wiessee. 1909 stieß der Niederländer Adriaan Stoop dann bei Bohrungen auf eine Iod-Schwefel-Thermalquelle. Dadurch war der Aufstieg des Heilbades nicht mehr aufzuhalten.
Beim sogenannten Röhm-Putsch 1934 hatte sich die SA-Führung auf telefonische Anordnung Hitlers in Bad Wiessee getroffen. In der Pension Hanselbauer (heute Hotel Lederer) wurden Ernst Röhm und seine SA-Führer in Anwesenheit Hitlers von der SS verhaftet und teilweise sofort erschossen. Der von Hitler wegen einer Mesalliance 1938 zum Rücktritt gezwungene Reichkriegsminister Feldmarschall Werner von Blomberg lebte während des Krieges mit seiner Gattin Erna (genannt auch Eva oder Margarethe) Gruhn zurückgezogen in einem Berghaus bei Bad Wiessee, wo er 1945 von den Amerikanern vehaftet wurde.
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