Geschichte
Die Stadt Baiersdorf wurde 1062 erstmals urkundlich erwähnt und besitzt seit über 650 Jahren die Stadtrechte.
Baiersdorf hat einen großen Anteil am europäischen Meerrettich-Anbau und es existieren zwei weitbekannte Firmen, die Meerrettich-Produkte herstellen und vertreiben. Markgraf Johann der Alchemist (1401–1464) hat zum ersten Mal in Baiersdorf Meerrettich pflanzen lassen und damit den Anbau in Mittel- und Oberfranken begründet. Das Spezialunternehmen Schamel wurde 1846 in Baiersdorf gegründet und ist die älteste Meerrettichmarke der Welt.
Der Ortsteil Hagenau gehörte bis 1978 zur Nachbargemeinde Poxdorf. Die Siedlung entstand 1939. Zunächst wurde ein Luftwaffenlager eingerichtet, dann eine Barackensiedlung gebaut, in der französische Kriegsgefangene, nach 1945 dann Vertriebene aus dem Sudetenland einquartiert wurden. Ab 1946 wurde dann die Siedlung Hagenau gebaut. Vom 1. bis 3. September 2006 fand die 60-Jahr-Feier statt.
Am Abend des 21. Juli 2007 wurde Baiersdorf nach ungewöhnlich starken Regenfällen überschwemmt, rund 1000 Häuser standen unter Wasser, die Bundesautobahn 73 musste für den Verkehr gesperrt werden. Der gesamte Schaden wurde auf etwa 100 Millionen Euro geschätzt.
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