Geschichte
1526 fiel Flandern durch den Vertrag von Madrid an die spanischen Niederlande. Unter der Regierung von Philipp II. entstanden erste religiöse Probleme zwischen Flandern und Spanien. Im 17. Jahrhundert war Flandern ein permanentes Schlachtfeld. Ludwig XIV. eroberte Flandern zurück. Dadurch fiel Bailleul 1678 wieder an Frankreich.
Mit dem Vertrag von Utrecht fiel Flandern und damit auch Bailleul 1713 an Österreich, bevor beide 1745 nach der Schlacht bei Fontenoy und dem Frieden von Aachen endgültig an Frankreich gelangten. Zahlreiche Brände prägten die Geschichte der Stadt.
Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert entwickelte sich in Bailleul das Klöppelhandwerk (Klöppelmuseum „La Maison de la Dentelle“), eine Handwerkskunst, für die die Stadt auch heute noch weit über ihre Grenzen hinaus bekannt ist.
Am Ende des Ersten Weltkrieges wurde Bailleul zu mehr als 90 Prozent zerstört (April 1918), darunter auch der alte flämische Stadtkern. Die Stadt wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts in neuflämischem Stil wiederaufgebaut. Ein typisches Beispiel für den in ganz Flandern verbreiteten Baustil ist das Rathaus von 1932 mit seinem Glockenturm.
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