Geschichte
Balduinstein
Der Ortsname geht auf den Erzbischof Balduin von Trier zurück, der im Jahre 1319 mit dem Bau einer Burg unterhalb der Schaumburg begann. Das Stadtrecht wurde 1321 von Kaiser Ludwig dem Bayern verliehen. Die Verleihung der Stadtrechte ging einher mit der Gründung der Stadt durch Balduin, eine Stadtmauer wurde 1429 gebaut. Balduin erhob die Siedlung zum Amt und übergab es 1335 dem Ritter Dietrich von Staffel.
Nach mehreren Ausbauphasen der Burg im 14. und 15. Jahrhundert unter den Stafflern begann in der Mitte des 17. Jahrhunderts der Verfall. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 erteilte der Kürfurst 1665 die Abbruchgenehmigung, 1680 standen dann nur noch die Mauern. Hunger und Pest ließen die Einwohnerzahl Balduinsteins von 40 auf 8 Familien schwinden.
Um 1660 begann in Balduinstein der Abbau von Brauneisensteinvorkommen, später die Gewinnung von Lahnmarmor. Der Eisenerzabbau wurde 1875, der Marmorabbau 1927 beendet.
Seit 1974 wird die Burg als Jugendburg genutzt.
Hausen
Der Ortsteil Hausen wurde 1446 erstmals urkundlich erwähnt.
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