Geschichte
Im Jahre 2005 feierte Scheeßel sein 1200-jähriges Bestehen. Die Begründung dafür ist die Aufführung des Ortes Schesla im Diedenhofener Kapitular. Die Gemeinde Scheeßel ist der Ansicht, dass damit der heutige Ort Scheeßel gemeint gewesen sei. Namhafte Historiker und Archäologen teilen diese Ansicht nicht. Denn im Kapitular werden im Zusammenhang mit dem Verbot des Waffenhandels Handelsorte an der damaligen Slawengrenze erwähnt: Bardowieck, "Skaesla", Magdeburg, Erfurt, Hallstadt (bei Bamberg), Forchheim usw. bis Regensburg. Die Aufzählung zeigt eine deutliche Reihenfolge von Nord nach Süd; demnach müsste „Skaesla“ zwischen Bardowieck und Magdeburg liegen. Das an der Mündung der Jeetzel in die Elbe gelegene Hitzacker kann daher mit mehr Wahrscheinlichkeit in Anspruch nehmen, das gesuchte Skaesla zu sein, als das von der Slawengrenze viel zu weit entfernte Scheeßel.
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