Geschichte
Der Ort Basedow ist slawischen Ursprungs und wurde im Ratzeburger Zehntregister von 1230 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, archäologische Funde deuten auf eine Besiedlung in der der jüngeren Stein- und Bronzezeit hin.
Basedow gehört zum Kreis der alten Siedlungsplätze in der südlichen Sadelbande, deren deutsche Besiedlung etwa um 1150 anzunehmen ist. Der Name deutet auf eine ursprünglich wendische Siedlung hin, die man Basedowe nannte, was übersetzt "unter dem Hollunder" bedeutet.
Durch seine Lage am 1398 in Betrieb genommenen Stecknitzkanal, den man im heutigem Sprachgebrauch als nasse Salzstraße bezeichnet und auf dem unzählige Salzlasten im Laufe der Jahrhunderte von Lüneburg kommend nach Lübeck befördert wurden, hatte Basedow immer einen Anschluss an den Handel der Hanse.
Basedow litt schwer unter den Heeren des Dreißigjährigen Krieges. Von Ursprünglich 12 Gehöften überstanden diese Zeit lediglich drei Höfe. Auch 1945 wurde das Dorf schwer beschädigt. Nachdem die englischen Truppen die Elbe bei Lauenburg überquerten, bildeten die deutschen Verteidiger, eine letzte Verteidigungslinie zwischen Basedow und Lütau. Die Kämpfe bei Basedow gaben den Hamburgern einen Zeitgewinn, der es ihnen ermöglichte, Hamburg kampflos den Alliierten zu übergeben.
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