Geschichte
Beaucaire wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. als "Ugernum" gegründet, und lag nach der Eroberung Südfrankreichs durch die Römer und den Bau der Via Domitia, der Römerstraße, die Italien und Spanien verband, am Übergang dieser Straße über die Rhône. Bereits im 13. Jahrhundert wird eine Holzbrücke über die Rhône erwähnt, vermutlich bis ins 19. Jahrhundert die südlichste Brücke vor der Mündung.
Im Mittelalter wurde der Aufschwung des Ortes durch Invasionen der Burgunden, Goten und Sarazenen gebremst. Eine Stadtmauer wurde errichtet, sowie eine Burg, die damals zu den mächtigsten Zitadellen Südfrankreichs zählte. Während des Albigenserkreuzzugs wurde sie durch die Kreuzfahrer von Simon de Montfort eingenommen, später aber durch die Provenzalen unter Führung von Raimund VII., Graf von Toulouse, zurückerobert. Richelieu ließ die Burg 1632 zerstören. Große Teile der Anlage, wie z.B. der Turm und eine Schlosskapelle, blieben jedoch erhalten und wurden 1845 unter Denkmalschutz gestellt.
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