Geschichte
Im Mittelalter entstand der See „de Beemster“. Da sich im 16. Jahrhundert diese See u. a. durch Überschwemmungen und Sturmfluten immer weiter ausbreitete und die benachbarten Städte bedrohte, wurde im Jahre 1607 die Gründung einer Gesellschaft (compagnie) zur Trockenlegung dieser See beschlossen. Unter Aufsicht des berühmten Ingenieurs Jan Adriaanszoon Leeghwater aus Graft-De Rijp wurde dieser Plan ausgeführt. Am 19. Mai 1612 war die See leergepumpt. Darauf wurde sie in fruchtbares, fettes Weideland umgewandelt. Bekannte Baumeister entwarfen Dorfkirchen, Häuser und Bauernhöfe. Beemster wurde damals eine der wohlhabendsten Regionen Hollands und ist es noch immer.
In den 1780er-Jahren lebte in der Pfarrei von Midden-Beemster die gut bemittelte Schriftstellerin Betje Wolff (1738-1804). Sie arbeitete hier zusammen mit ihrer Kollegin Aagje Deken an ihrem Briefroman „Sara Burgerhart“ (1782). Dieses Werk wird von vielen Kennern als das beste Erzeugnis der niederländischen Literatur des 18. Jahrhundert betrachtet.
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