Geschichte
Beierfeld wurde im Zuge der Besiedlung des Erzgebirges als Waldhufendorf angelegt und wurde erstmals 1230/31 als Beiervelt urkundlich erwähnt. 1240 gelangte es in den Besitz des Grünhainer Klosters. Die erstmals 1301 genannte Peter-und-Pauls-Kirche soll bereits vor der Gründung des Klosters errichtet worden sein und gilt als eine der ältesten Dorfkirchen des Erzgebirges.
Als Folge des Berggeschreys im 15. Jahrhundert wandelte sich das ursprüngliche Bauerndorf mehr und mehr zu einer von Handwerk und Industrie geprägten Gemeinde, die seit 1536 dem Amt Grünhain unterstellt war. Von besonderer Bedeutung für den Ort ist die im 17. Jahrhundert aufgekommene Löffelmacherei, die noch heute mit einem „Löffelmacherfest“ gewürdigt wird. Ein weiterer wichtiger Industriezweig war seit dem 19. Jahrhundert die Blechwarenindustrie. Nach dem zweiten Weltkrieg galt Beierfeld vor allem durch das Waschgeräte- und das Messgerätewerk als größtes Industriedorf der DDR. Heute haben sich aus den großen Fabriken und Betrieben vor allem mittelständische Unternehmen entwickelt, die zu den Hauptarbeitgebern der jetzigen Stadt Grünhain-Beierfeld gehören.
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