Geschichte
Um 1820 erwarb der preußische Staats- und Kriegsminister General Job von Witzleben das Gelände rund um den Lietzensee. Auf der Westseite des Sees ließ er einen Park mit Landhaus anlegen. Seit 1840 ist „Park Witzleben“ der offizielle Name. Der Park wechselte nach dem Tod Witzlebens mehrfach den Besitzer. Die Öffentlichkeit hatte stets Zugang zu dem Park.
1899 begann die Erschließung Witzlebens. Die Terrain-Gesellschaft Park Witzleben erwarb den Park. Sie ließ die Kantstraße nach Westen verlängern. Diese Erschließungsachse, die Neue Kantstraße, führt über einen aufgeschütteten Damm mitten durch den Lietzensee. Dieser gab dem See seine heutige Gestalt einer verbogenen Acht.
In dem Gebiet entstanden bis zum Ersten Weltkrieg vorwiegend Mietwohnhäuser für höhere Ansprüche. Aber auch Geschäfts- und Verwaltungsgebäude sind hier entstanden.
Das hier ansässige Reichsmilitärgericht, seit 1936 Reichskriegsgericht, hat in der Zeit des Dritten Reichs eine wichtige Rolle zur Sicherung der NS-Herrschaft übernommen.
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