Sehenswürdigkeiten
Haus Torley zählt mit dem überlieferten Richtjahr 1592 zu den ältesten erhaltenen Wohnhäusern der Region. Große Bedeutung kommt ihm aufgrund seines reich gegliederten Fachwerk-Ziergiebels zu.
Anbauten erfolgten 1665 (zu diesem Zeitpunkt ist das Fachwerkhaus in Besitz des damaligen Gummersbacher Pfarrers Johann Bolenius), 1700 (nun in Besitz der namengebenden Familie Torley, deren Ahnherr, ein schwedischer Offizier, im Dreißigjährigen Krieg im Oberbergischen sesshaft geworden war) und zuletzt 1825.
Die Bauform (Querdielenhaus im Gegensatz zu dem im NO des Kreises vorherrschenden sächs./westfäl. Längsdielenhaus) fußt auf fränkischer Tradition: Im Erdgeschoss befand sich ursprünglich die große Diele mit Feuerstelle; nach rechts betrat man die Stube, nach links den Stall. Im Obergeschoss lagen Schlaf- und Vorratskammern; im Dachgeschoss hortete man Nahrungsmittel, Tierfutter und Stroh. Die zugehörige Scheune wurde wahrscheinlich erst um 1880 erbaut. Ein ursprünglich zum Anwesen gehörendes alleinstehendes, gemauertes Backhaus („Backes“) wurde 1943 durch eine Fliegerbombe getroffen.
Basierend auf dem Artikel Bernberg der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen