Geschichte
Einzelfunde aus dem Neolithikum auf der Allmend und der Rüti belegen eine sehr frühe Besiedlung des Gemeindegebietes von Bettenhausen. Auf dem Moränenhügel nordwestlich des Dorfes unterhielten die Römer eine Warte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1335 unter dem Namen Bettenhusen. Später erschienen die Bezeichnungen Betenhusen (1361) und Bettelhusen (1415). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Betto oder Petto zurück und bedeutet demnach bei den Häusern des Betto/Petto.
Im Mittelalter gehörte Bettenhausen den Freiherren von Aarburg, die ihre Rechte im Jahr 1429 an die Stadt Burgdorf verkauften. Das Dorf wurde der von Burgdorf kontrollierten Landvogtei Lotzwil zugeordnet, die hohe Gerichtsbarkeit oblag aber stets (seit 1460 auch vertraglich geregelt) dem bernischen Landvogt in Wangen. Die Siedlung Holz am westlichen Dorfrand war eine typische Taunersiedlung. Dem Landproletariat wurden früher eigene Siedlungsgebiete am Rand des Dorfes zugewiesen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Bettenhausen während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
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