Geschichte
BiaÅ‚ystok wurde im 16. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1665 gehörte es der Familie Branicki, die es zur Residenzstadt ausbaute. Auf Betreiben von Stefan Branicki erhielt BiaÅ‚ystok 1692 das Stadtrecht, das 1749 von August III. erneuert wurde. BiaÅ‚ystok und sein Umland kamen 1796 unter preußische Herrschaft und fielen nach dem Frieden von Tilsit als БелоÑток/Belostok an Russland. Mit der Eröffnung der Warschau-Petersburger Eisenbahn, die durch BiaÅ‚ystok führte, wurde die Stadt zu einem industriellen Zentrum. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie Teil des neu entstandenen polnischen Staates. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs kam BiaÅ‚ystok nach Absprache im Hitler-Stalin-Pakt zur Sowjetunion (amtlicher Name БелaÑток/Belastok), wurde dann 1941 von der Wehrmacht besetzt. Die Nationalsozialisten errichteten hier den "Bezirk Bialystok" und das Konzentrationslager "Ghetto BiaÅ‚ystok". Die meisten jüdischen Opfer wurden ins KZ Treblinka zur Vernichtung transportiert. 1944/45 wurde die Stadt von der Roten Armee zurückerobert. Seit 1945 gehört sie zu Polen und ist seit der Reform der öffentlichen Verwaltung Polens (1999) Hauptstadt der Wojewodschaft Podlachien (woj. podlaskie).
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