Geschichte
Der Ort wurde urkundlich als "Villa Buosahoua" im Jahre 929 erstmals erwähnt. Biessenhofen gehörte zur Fürstabtei Kempten und ab 1610 zum Hochstift Augsburg. Auch gab es auf dem heutigen Gemeindegebiet die 1551 aus den Restbeständen der Herrschaft Kemnat durch Simprecht von Benzenau begründete kleine Herrschaft Ottilienberg mit dem Zentrum Dorf und Gericht Altdorf. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehören die Orte im Gemeindegebiet zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die politische Gemeinde. Im Jahre 1852 erhielt Biessenhofen Anschluss an die Eisenbahn. In den Jahren von 1864 bis 1876 hielt hier öfters der Hofzug des bayerischen Königshauses, und die hohen Herrschaften stiegen in bereitgestellte Kutschen um, um nach Füssen zu gelangen. Die heutige Gemeinde Biessenhofen besteht seit 1976 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Biessenhofen, Ebenhofen, Altdorf, wobei der Name der Gemeinde erst durch eine Bürgeranhörung und eine Regierungsverordnung festgelegt wurde.
Zu Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich in Biessenhofen aufgrund der verkehrsgünstigen Lage ein großes Entlassungslager der US-Armee.
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