Geschichte
Um das Jahr 900 wurde die Siedlung erstmals urkundlich als Binninghem erwähnt, eine Gründung wird aber schon für das 7. oder 8. Jahrhundert vermutet. In der Folgezeit hatte der Ort häufig mit den Fluten der Ems zu kämpfen. Die Dorfhäuptlinge stellte lange Zeit eine Familie mit dem Namen Kromminga. Später war es die Familie Sluiter und die Freiherren von Rheden. Später standen gewählte Schüttmeister dem Ort vor. Zu leiden hatte der Ort unter verschiedenen Kriegen, etwa der Geldrischen Fehde, dem dreißigjährigen und dem siebenjährigen Krieg.
Unter den Nazis gab es Zwangssterilisationen in Bingum. Noch kurz vor der Machtergreifung hatte hier mehr als die Hälfte der Bevölkerung KPD oder SPD gewählt. Während des zweiten Weltkriegs gab es in Bingum ein Kriegsgefangenenlager mit 25 Inhaftierten, die Zwangsarbeit zu leisten hatten. Nach dem Krieg siedelten sich nur relativ wenige Flüchtlinge in Bingum an.
Bis zur Gebietsreform in Niedersachsen im Jahr 1972 war das Dorf an der Ems eine selbständige Gemeinde im Landkreis Leer. Seit der Eingemeindung hat Bingum durch zahlreiche Neubaugebiete viele neue Einwohner hinzugewonnen und liegt nun bei etwa 2000 Einwohnern.
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