Geschichte
Die erste urkundliche Nennung von Birgel ist im Kommentar zum Prümer Urbar aus dem Jahre 1222 zu finden. Im Jahre 1457 erwarb Gerhard von Loen, Graf von Blankenheim die Hälfte eines Hofes in Birgel. Auch die Herren von Mirbach hatten im Ort Besitzrechte, da sie sich in einer Urkunde aus dem 16. Jahrhundert als „Herren von Birgel“ bezeichneten. Im 16. Jahrhundert geriet Birgel in den Machtbereich der Grafschaft Gerolstein. Der Kurfürst von Trier besaß im Ort einen eigenen Lehenshof. Der kurtrierische Amtmann zu Daun erhält im 16. Jahrhundert Renten aus Birgel. Dominierend im Ort blieben jedoch die Grafen von Blankenheim-Manderscheid-Gerolstein. Anlässlich eines Vergleichs im Jahre 1547 wurde festgelegt, dass Birgel zur Herrschaft Gerolstein gehörte. Im 19. Jahrhundert wurde Birgel Sitz der Amtsverwaltung Lissendorf-Birgel. Die Amtsverwaltung führte den Titel „Amt Lissendorf in Birgel“. Mit der Kommunalreform wurden im Jahre 1970 die vormals eigenständigen Ämter Stadtkyll und Lissendorf-Birgel aufgelöst und die Gemeinde Birgel wurde der neu gebildeten Verbandsgemeinde Obere Kyll mit Sitz in Jünkerath angegliedert. (aus: Gerten, Höser, Wisniewski: Die Kyll (2006))
Basierend auf dem Artikel Birgel der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen