Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Harxbüttel (als Herikesgebutle auf einer Schunterinsel gelegen) zusammen mit fünf anderen Ortschaften (Melverode, Rühme, Stöckheim, Veltenhof und Waggum) in einer Urkunde Heinrichs II am 24. Januar 1007. Der Namensteil -büttel lässt jedoch auf eine Gründung im neunten oder zehnten Jahrhundert schließen. Nach wechselnden Grundherren, unter anderem derer von Wenden und von Olvenstedt, gelangte Harxbüttel 1403 zum Stift Sankt Blasius in Braunschweig.
Um 1600 errichtete das Stift im Ort auf den Fundamenten eines Bergfrieds ein Kapitelhaus, den so genannten Tempelhof, als Wohnsitz des Stiftvogtes. Ein Glasfenster des Kapitelsaals aus dem Jahre 1727 befindet sich im Braunschweiger Landesmuseum. Das Fenster zeigt den heiligen Sankt Blasius. Der Tempelhof wurde 1856 abgerissen. Nach einem Brand Mitte des 19. Jahrhunderts siedelten die Höfe aus Platzgründen von der Insel auf die Nordseite der Schunter um. Der Ort entwickelte sich zu einem regellosen Platzdorf.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand durch Ansiedlung von Flüchtlingsfamilien abseits vom Dorfkern eine neue Siedlung. Durch die ständige Bautätigkeit sind die Siedlungen heute zusammengewachsen. 1974 wurde Harxbüttel aus dem Landkreis Gifhorn in die Stadt Braunschweig eingemeindet.
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