Geschichte
Im Jahre 1286 war Conrad Bocholt Propst des Klosters zu Preetz. Er hat damals ein Verzeichnis des klösterlichen Besitzes angelegt. In diesem Register wird das Dorf zum ersten Mal schriftlich erwähnt.
Die Ortsnamenforscher erklären übereinstimmend Dorf des Broder als Namensherkunft. Dabei wird Broder als Eigenname bezeichnet. Offen ist, ob Broder nur der Gründer war oder auch der erste Besitzer des Dorfes gewesen ist.
Noch heute ist Broder als männlicher Vorname an der schleswig-holsteinischen Westküste und auf den nordfriesischen Inseln geläufig. Dabei ist zu beachten, dass es um 1286 noch nicht die Unterscheidung von Vor- und Nachnamen gab. Jeder trug nur einen Namen. Die Nachnamen bildeten sich erst heraus, als dem Namen die Berufsbezeichnung (Bäcker, Fischer, Krüger), der Wohnort oder auch körperliche Auffälligkeiten (Lütt, Groth, Lang, Brun) hinzugefügt wurden.
Die erste Volkszählung fand 1803 statt. Es wurden 39 Familien und 191 Einwohner gezählt. Viele von ihnen war Tagelöhner und Handwerker, die keine eigene Kate besaßen und auf den Höfen der sieben Vollbauern arbeiten.
In den folgenden Jahren war eine starke Zunahme der Handwerker zu verzeichnen. Um 1860 gab es drei Weber, einen Tischler, einen Rademacher, drei Schuster, einen Schmied und einen Mauermann. Sie fanden ihr Auskommen in der Arbeit für die Einwohner von Brodersdorf und der umliegenden Dörfer.
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