Geschichte
Die Halbinsel hat sich im Mittelalter gebildet, als große Sturmfluten den Verlauf der heutigen Nordseeküste gestalteten. Nach der Zweiten Marcellusflut 1362 war Butjadingen zeitweise eine Insel. Der Name leitet sich von niederdeutsch „buten“ (= außen, außerhalb, jenseits) und „Jade“ ab. Es ist also das Land jenseits der Jade oder des Jadebusens.
Bis ins Mittelalter war das friesische Butjadingen praktisch eine freie „Bauernrepublik“, bevor sie nach verlustreichen Schlachten („Lewer dod as sklav“) nacheinander von den Ostfriesen, den Bremern und schlussendlich den Oldenburgern einverleibt wurde.
In der Vergangenheit wurde Butjadingen mehrfach von schweren Sturmfluten getroffen bei denen zahlreiche Orte für immer in den Fluten versanken (Tedlens, Langemehne, Bär, Alt-Waddens, Aldessen bzw. Oldersum um nur einige zu nennen). Als eine der folgenreichsten Sturmfluten kann die Weihnachtsflut von 1717 angesehen werden, der nahezu ein Drittel der Bevölkerung zum Opfer fiel und von der sich Butjadingen wirtschaftlich lange nicht erholte. Nach dieser Flut wurden jedoch unter der Leitung des oldenburgischen Oberlanddrosten Sehestedt die Deiche zum Festland endgültig wiederhergestellt, so dass Butjadingen wieder eine mit dem Festland verbundene Halbinsel wurde.
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