Geschichte
Cardiff entstand 1093 um ein normannisches Schloss herum, welches auf dem Gelände eines ehemaligen römischen Kastells erbaut wurde.
Urkundlich zum ersten Mal erwähnt wurde der Ort erst im Jahr 1093, als der Ritter Robert Fitzhamon, einer der Gefolgsleute Wilhelms des Eroberers, hier mit einem Lehen betraut wurde.
Im 13. Jahrhundert erhielt Cardiff dann das Stadtrecht, blieb aber bis zum 19. Jahrhundert ein relativ kleines Städtchen und erlebte dank der Industrialisierung und dem Kohlebergbau einen ungeahnten Wachstumsschub. Die Familie Bute, der fast die ganze Stadt gehörte, ließ den Hafen ausbauen, der in der Folgezeit zum größten Kohlehafen der Welt avancierte.
Die Universität wurde 1883 errichtet, das Rathaus 1904. Im Jahr 1905 erhielt Cardiff erneut das Stadtrecht und wurde im Jahr 1955 Hauptstadt von Wales. Grund dafür war nicht seine Bedeutung für die walisische Geschichte, sondern die Tatsache, dass Cardiff von allen walisischen Städten die beste Infrastruktur besaß.
Nachdem das Hafengebiet wegen der Kohlekrise immer mehr vernachlässigt wurde, wird es nun seit einigen Jahren in eine Dienstleistungs- und Vergnügungszone umgewandelt.
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