Geschichte
Chalcedon wurde als eine megarische Kolonie gegründet. Die Vorteile der Anlage einer Stadt auf dem gegenüberliegenden Ufer (wo später die Stadt Byzantion gegründet wurde) waren so offenbar nicht zur Kenntnis genommen worden, dass die Stadt vom Orakel die Bezeichnung "Stadt der Blinden" erhielt.
In seiner frühen Geschichte teilte die Stadt das Schicksal von Byzanz, wurde durch den Satrapen Otanes erobert, lange hin- und hergerissen zwischen den Interessen Spartas und Athens, und wurde schließlich 133 v. Chr. durch Attalos III. von Pergamon den Römern übergeben.
Chalcedon wurde durch Mithridates teilweise zerstört, später aber zurückerobert.
451 fand in der Stadt das ökumenische Konzil von Chalcedon statt.
Chalcedon wurde wiederholt von Angriffen diverser Völker überzogen, nachdem diese Byzanz angegriffen hatten und diente 616 - 626 als Versorgungsplatz der Perser unter Chosrau II. Die Stadt diente den Türken Jahrhunderte später als Steinbruch für den Ausbau Istanbuls.
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