Geschichte
Chalkis war ursprünglich wohl eine Ansiedlung phönizischer Purpurfischer. Schon früh blühte hier der Handel und man kolonisierte unter anderem die Halbinsel Chalkidiki, die von Chalkis ihren Namen herleitet. Aber auch bis Unteritalien und nach Sizilien reichten die Kolonisationsbestrebungen. Zu den bekanntesten Gründungen gehören Pithekoussai und Cumae.
Im 7. Jahrhundert v. Chr. führte Chalkis den langwierigen und schließlich siegreichen Lelantischen Krieg gegen die Nachbarstadt Eretria um die Vorherrschaft auf Euböa. 506 v. Chr. wurde Chalkis dann von den Athenern unterworfen, die die Ländereien des Adels der Insel unter den 4.000 Familien verteilten. Perikles vereitelte einen Versuch, die Herrschaft Athens abzuschütteln, erst 411 v. Chr. konnte sich Chalkis freimachen. Man trat aber bereits 378 v. Chr. erneut in den zweiten Attischen Seebund ein, bis die Makedonier 338 v. Chr. die ganze Insel unter ihre Herrschaft brachten.
Als Festung und Handelsstadt blieb Chalkis während des Altertums und über das ganze Mittelalter von Bedeutung. Seit 1899 ist Chalkida Hauptort des Nomos Euböa. Chalcis in Graecia ist ein Titularbistum der katholischen Kirche.
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