Wirtschaft
Chardonne war bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute hat die Landwirtschaft mit dem Weinbau (rund 100 ha) an den optimal besonnten Hängen des Lavaux einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Die hier produzierten Qualitätsweine laufen unter der Appellation Chardonne. Das Rebland von Chardonne ist seit 1984 durch ein Gesetz vor Überbauung geschützt. In den höheren Lagen wird Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft betrieben.
Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden. Das Gewerbe von Chardonne ist neben den Gütern des täglichen Bedarfs auch auf den Tourismus ausgerichtet. Chardonne verfügt über eine Business School und ist Sitz des Institut de recherche en géobiologie und des Centre de revitalisation Cambuzat. Am Genfersee befinden sich ein Sportbootshafen und ein Campingplatz. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage (mit Blick über den Genfersee zu den Alpen und im Südwesten bis zum Jura) zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler, die in der Region Vevey-Montreux, teilweise auch in Lausanne arbeiten.
Basierend auf dem Artikel Chardonne der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen