Geschichte
Das Dorf ist im Vergleich mit den anderen Orten der Verbandsgemeinde Diez jung. Charlottenberg geht namentlich auf die Gründung durch die Fürstin Elisabeth Charlotte von Schaumburg-Nassau (1640 - 1706) im Jahre 1699 zurück. Achtzig Waldenser wurden am Ort angesiedelt, die 1698 aus Fenestrelle in den südfranzösischen Alpen (heute Italien) vertrieben wurden und in der Esterau eine neue Heimat fanden.
Bis 1766 war Charlottenberg eine selbstständige Kirchengemeinde, in der der Gottesdienst in französischer Sprache gehalten wurde. Die Kirchengemeinde wurde danach aber der evangelischen Kirchengemeinde in Dörnberg angeschlossen.
Unterrichtssprache war bis zur Auflösung der Schule im Jahre 1767 ebenfalls Französisch. Erst 1870 und ab 1874 in einem neuen Schulgebäude fand wieder Schulunterricht in Charlottenberg statt.
Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurde in der Umgebung von Charlottenberg Blei und Silber abgebaut.
Aus Anlass des 200-jährigen Bestehens des Dorfes im Jahre 1899 wurde zu Ehren der Gründerin Elisabeth Charlotte ein Denkmal errichtet, das folgende Inschrift enthält: „Dem Glauben treu! Dem Andenken der edlen Gründerin von Charlottenberg - Die dankbaren Waldenser“.
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