Geschichte
Das erstmals 1316 als „Helbigsdorf“ (Dorf eines Helwig) erwähnte Waldhufendorf kam zusammen mit der Herrschaft Rabenstein im Jahr 1375 an das Chemnitzer Benediktinerkloster. Nach Auflösung des Klosters wurde Helbersdorf dem Amt Chemnitz unterstellt.
Die Helbersdorfer verletzten 1522 das Chemnitzer Bannmeilenrecht, so dass dem ansässigen Leinweber der Webstuhl weggenommen wurde. Auch in Helbersdorf, wie auch in den Nachbargemeinden Markersdorf, Kappel und Altchemnitz, wütete der Dreißigjährige Krieg – viele Gebäude wurden durch Holcksche Truppen 1632 dem Erdboden gleich gemacht.
Eine Industrialisierung blieb aus, dafür entwickelte sich Helbersdorf zum Wohnvorort für Chemnitzer Arbeiter. Auch die Helbersdorfer Bewohner selbst arbeiteten in den nahe gelegenen Fabriken, weshalb der Ort 1909 nach Chemnitz eingemeindet wurde.
Seit 1974 wurde der westliche Teil Helbersdorfs von den Plattenneubauten des Wohngebiet „Fritz Heckert“ eingenommen. Dafür wurden auch wenige baufällige Altbauten abgebrochen. Seit 1998 ist auch dieser Teil des „Heckerts“ vom Stadtumbau betroffen. Einige, gerade erst 25 Jahre alte Gebäude wurden entfernt oder aufwendig saniert.
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