Geschichte
Angehörige der Ahmadiyya Muslim Dschamaat (AMJ) gründeten den Ort 1948 mitten in der Wüste. Ihr bisheriges Zentrum, der Ort Qadian, lag nach der Teilung Britisch-Indiens im neuen (hinduistischen) Indien. Da sich die Bewegung als Teil der islamischen Welt ansieht, verlegte sie ihren Sitz in den muslimischen, also nun pakistanischen Teil, Punjab. Von einem Beginn als Zeltstadt hat sich Rabwah zu einer Stadt mit Büros, Schulen und Hochschulen entwickelt.
In Rabwah wurde bis 1983 die internationale Jalsa Salana (Jahresversammlung) der AMJ abgehalten. In der Jalsa Salana von 1983 kamen über 200.000 Besucher. Danach wurde sie von der Regierung, im Zuge der Verfolgung der Ahmadi-Muslime, verboten. Rabwah war bis dahin auch der Sitz des Khalifat-ul Massihs. Als 1983 die Anti-Ahmadiyya Gesetze in Kraft gesetzt wurden, ging der Khalifat-ul Massih IV, Mirza Tahir Ahmad, nach London ins Exil. Rabwah blieb aber das Verwaltungszentrum der weltweiten Ahmadiyya Muslim Dschamaat.
Früher gab es eine Siedlung mit dem Namen Chak Dhagiyaan. Sie wurde 1948, ein Jahr nach der Gründung Pakistans, in Rabwah umbenannt. Rabwah wurde 1998 in Nawan Qadian (Neues Qadian) umbenannt. Der Name wurde auf Antrag des Feindes der AMJ, Manzoor Chinioti, und gegen den Willen der Einwohner, im Jahre 1999 durch das Parlament Punjabs in Chenab Nagar geändert.
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