Geschichte
Cocula hieß ursprünglich Cocollán (Cocolán), was man mit welliger Platz übersetzen könnte. Um das 12. Jahrhundert sahen sich einige Familien des im Königreich von Tonalá lebenden Koka-Stammes so großen Feindseligkeiten ausgesetzt, dass sie fliehen mussten. Eine von Huehuetztlatzin angeführte Gruppe gründete Cocollán im Gebiet des heutigen Acatlan de Juarez.
Cocollán wurde Ende des 16. Jahrhunderts zerstört. Die Bevölkerung versuchte, sich einige Kilometer weiter in der Gegend von Tlajomulco niederzulassen, wurde aber durch die lokalen Stämme wieder vertrieben. Schließlich besiedelten sie die Höhenlagen eines Berges nahe Cocollán und blieben dort bis zu Eintreffen der Spanier.
Im Jahre 1520 war Cocollán eine unabhängige Stadt unter der Herrschaft von Häuptling Citlali (dt: der Stern). Nachbarorte wie Acatlan, Villa Corona, Tizapanito, Xilotepetque und Tecolotlán waren Cocollán tributpflichtig. 1521 eroberte die spanische Armee unter Alonso de Ãvalos Cocollán und die umgebenden Städte und schlossen sie zur Provinz Ãvalos zusammen. Einige Jahre später - vermutlich 1532 - überredeten Franziskanermönche die Eingeborenen, in ein nahegelegenes Tal umzusiedeln, in der der Ort auch heute noch liegt. Noch heute gibt es Überreste der alten Stadt, die als Cocula Vieja (Alt-Cocula) bezeichnet wird.
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