Geschichte
Das Gemeindegebiet war bereits zur Römerzeit besiedelt, was durch die Reste einer Villa aus dieser Zeit bezeugt wird. Auch während der Burgunderzeit befand sich hier eine Siedlung. Eine erste Kirche wurde im 6. und 7. Jahrhundert erbaut. Das Gebiet von Commugny kam vermutlich im 9. Jahrhundert durch Schenkung in den Besitz der Abtei Saint-Maurice.
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1018 unter dem Namen Communiacum; 1712 erschien die Schreibweise Commagny und 1778 Commugni. Der Ortsname geht auf das lateinische Wort communis (gemeinschaftlich) zurück. Seit dem 10. Jahrhundert bildete Commugny und seine Umgebung eine Enklave in der Grafschaft Genf, was immer wieder Anlass zu Streitigkeiten gab. Dies war wohl der Grund, weshalb der Abt von Saint-Maurice Commugny 1257 an Peter von Savoyen verkaufte. 1271 kam die Gemeinde an die Herrschaft Coppet, womit die relative Selbständigkeit von Commugny endete.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Nyon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Commugny von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Nyon zugeteilt.
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