Geschichte
Zarnefanz soll in der Mitte des 15. Jahrhunderts gegründet worden sein. Zu dem Guts- und Bauerndorf gehörte das Vorwerk Hechthausen, das früher sogar eine selbständige Besitzung derer „von Hechthausen“ war. Einst gehörte Zarnefanz dem Hofgerichtspräsidenten von Münchow, der es an seinen Sohn, Landrat von Münchow, vererbte. Von diesem ging der Besitz an Charlotte von Ackermann geborene von Münchow.
Im Jahre 1800 wurde Zarnefanz an Hans von Winterfeld verkauft, ihm folgten noch zahlreich wechselnde Besitzerfamilien, bis der Besitz in die Hände derer von der Lühe gelangte.
Im Jahre 1939 zählte die 1180,2 Hektar große Gemeinde 265 Einwohner in 67 Haushaltungen. Neben dem Rittergut gab es 15 größere und zahlreiche kleinere Bauernbetriebe.
Zarnefanz gehörte zum Bezirk des Standesamts Lenzen und zum Amtsgerichtsbereich Belgard. Letzte Amtsinhaber waren der Gemeindebürgermeister Richard Neitzel, Standesbeamter Konrad Brunn und - für polizeiliche Aufgaben zuständig - Oberlandjäger Daske aus Boissin.
Anfang März 1945 drangen Truppen der Roten Armee in Zarnefanz ein. Die Dorfbewohner wurden vertrieben. Der Ort kam mit dem Namen CzarnowÄ™sy in polnische Hand und ist heute Teil der Landgemeinde (gmina wiejska) BiaÅ‚ogard.
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