Geschichte
Dalmatowo entstand 1651 als „Vorstadt“ bzw. Handelssiedlung (Sloboda) beim 1644 gegründeten Dalmat-Mariä-Entschlafens-Männerkloster (ДалматовÑкий УÑпенÑкий мужÑкой монаÑтырь/ Dalmatowski Uspenski muschskoi monastyr; benannt nach seinem Gründer Mönch Dalmat). Später wurde das Dorf Dalmatowskoje (ДалматовÑкое) genannt. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wird der Ort zu einem der ersten Zentren der russischen Orthodoxie und Kultur jenseits des Ural. Im 18. Jahrhundert ist Dalmatowskoje auch Verbannungsort für Altorthodoxe.
1781 erhält der Ort unter dem Namen Dalmatow erstmalig Stadtrecht, verliert es jedoch 1797 wieder (bis ins frühe 20. Jahrhundert werden beide Versionen des Ortsnamens, Dalmatow und Dalmatowo, parallel verwendet). Im 19. Jahrhundert ist er als regionales Zentrum des Gemüseanbaus (Gurken) und des Sammelns und Verkaufs von wildem Hopfen bekannt.
Im Oktober 1913 wurde eine Zweigstrecke der Transsibirischen Eisenbahn von Bogdanowitsch über Kamensk-Uralski (Station Sinarskaja, das damalige Kamensk bzw. Kamenski Sawod) nach Schadrinsk durch den Ort geführt. Diese Strecke wurde später zur direkten Transsib-Querverbindung Jekaterinburg – Kurgan ausgebaut, die 1933 eröffnet wurde.
1947 erhielt der Ort erneut Stadtrecht.
Anmerkung: • Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung
Basierend auf dem Artikel Dalmatowo der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen