Geschichte
Die Umgebung von Dickenschied ist seit der Jungsteinzeit besiedelt, wie Funde in den benachbarten Gemeinden Woppenroth und Gemünden zeigen. Die Ortschaft besteht spätestens seit etwa 1100, wahrscheinlich noch länger, da Orte, die in der Zeit des merowingischen Landausbaus (600–750 n.Chr.) gegründet wurden, meist auf -schied, -hausen, -rod oder -feld enden. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1186 in einer Bulle von Papst Urban III..
Die heutige katholische Kirche wurde 1844 als Simultankirche eingeweiht. Das Simultaneum endete 1912.
Bis 1916 genoss die evangelische Gemeinde noch Gastrecht in der katholischen Kirche. Danach feierte sie ihre Geottesdienste im evangelischen Schulhaus. In der evangelischen Kirche, Pfingsten 1914 begonnen, werden seit dem 22. Dezember 1918 Gottesdienste gefeiert. In Dickenschied, das evangelischerseits zum Kirchenkreis Simmern-Trarbach gehört, wirkte von 1934 bis 1937 Paul Schneider als evangelischer Pfarrer; er wurde am 18. Juli 1939 im KZ Buchenwald ermordet. Von der heutigen Bevölkerung gehören 348 der evangelischen und 340 der katholischen Kirche an.
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