Geschichte
Diensdorf wurde erstmalig 1490 erwähnt. Die erste Eintragung von Radlow stammt aus dem Jahr 1445; allerdings beweisen vorgeschichtliche Ausgrabungsfunde, das der Ort schon vor über 3.400 Jahre besiedelt wurde. Während Radlow Sitz eines Rittergutes war, es gehörte von 1634 bis 1802 zu den Löschebrandschen Besitzungen, blieb Diensdorf eher von Fischern und Bauern geprägt. In beiden Orten spielte die Ziegelei im 19. Jahrhundert und am Anfang des 20. Jahrhunderts eine große Rolle. Die überwiegend roten Backsteinhäuser bezeugen dies noch heute. Durch den Ausbau des Storkower Kanals von 1862 bis 1865 erfolgte ein reger Schiffstransport nach Berlin, der Ziegel aus Radlow nach Spandau für den Ausbau der dortigen Zitadelle brachte.
Mit dem Ausbau weitere Verkehrsanbindungen wie Bahn- und Straßenbau begannen sich die Dörfer zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu Urlaubsorten zu entwickeln.
In Diensdorf entstand eine Bootswerft, die den Wassersport und Tourismus im Ort anwachsen ließ. 1961 wurden Diensdorf und Radlow zu einer Gemeinde zusammengeschlossen.
Basierend auf dem Artikel Diensdorf-Radlow der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen
