Doberlug-Kirchhain
Die Entstehung des Namens Doberlug-Kirchhain ist auf die 1950 stattgefundene Gebietsreform zurückzuführen. Durch die Führung der Eisenbahnstrecke Leipzig-Cottbus zwischen beiden Ortsteilen hindurch blieb eine geografische Trennung bestehen.
Waren auch 1875 in Kirchhain etwa 70 Weißgerber gezählt worden, so erlebte dieses Handwerk im 20. Jahrhundert dann einen deutlichen Niedergang. So war zwischen 1950 und 1960 bereits etwa ein Drittel der Gerber mit ihren Patenten in die Bundesrepublik Deutschland übergesiedelt. Die verbliebenen Werkstätten wurden weitgehend auf das Gerben von Oberleder für die Schuhindustrie umgestellt. Nach dem Ausbleiben der Zulieferung der Felle aus der Sowjetunion und der Mongolei und dem Wegfall des Marktes nach 1989 wurden die großen Betriebe geschlossen. Anschließend gab es nur noch drei private Gerbereien.
Im Januar 2007 wurde Doberlug-Kirchhain in die Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg aufgenommen.
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