Geschichte
Der Ort hieß 1516 Schloßberg. Der Name Pillkallen lässt auf litauische Siedler schließen (litauisch pilkalnis: aufgeschütteter Hügel, Grabhügel, Hünengrab, Schloss- oder Burgberg; dagegen prußisch pilgarbis). Seit 1549 war Pillkallen ein Kirchdorf im vorherigen Marktflecken, nahe einer Prußenfeste. Pillkallen/Schloßberg war eine Kreisstadt im Regierungsbezirk Gumbinnen. 1938 wurde der Ort wieder in Schloßberg rückbenannt.
Friedrich Wilhelm I. gab Pillkallen und Gumbinnen im Jahre 1725 Stadtrechte. Die Pest 1709 bis 1711 brachte große Verluste und Neusiedler aus Nassau. 1756 weihte man eine aus Feldsteinen gebaute evangelisch-reformierte Pfarrkirche ein, die 1819 einging.
Pillkallen, wie auch Gumbinnen wurden 1914 von den Russen fast völlig zerstört. Die Partnerstadt Breslau half mit dem Wiederaufbau. Am 15. Januar 1945 eroberte die Rote Armee im Zuge des Zweiten Weltkrieges Pillkallen. Heute sind der Ort und die Umgebung immer noch fast vollkommen zerstört. Die Funktion eines regionalen Zentrums ging an das nahe gelegene Krasnosnamensk (früher Lasdehnen und Haselberg) über.
Einwohnerentwicklung:
1875: 2.386
1890: 2.869, davon 8 Katholiken und 34 Juden
1910: 4.347
1939: 5.833
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