Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung Drachenbronns stammt aus dem Jahr 1298. Darin werden das Nachbardorf Birlenbach und Drachenbronn dem Herren zu Rappoltstein (heute frz. Ribeaupierre) zugeschrieben. Das Dorf hieß damals Trachenburg, ein Name, der bis zur Kolonisation der Franken im 8. Jahrhundert zurückgeht.
Im Jahr 1554 wurde von den Fleckensteinern in Drachenbronn die Reform verordnet. Da sie sich weigerten, die Souveränität des französischen Königs anzuerkennen, wurden ihre Ländereien im Jahr 1679 vom französischen Königreich annektiert.
Im Jahr 1720 - nach dem Aussterben der Familie von Fleckenstein - ging das Dorf in den Besitz von Goellnitz über, dann, Mitte des 17. Jahrhunderts in den Besitz von Wrede und von Esebeck. Während der Revolution wurde Drachenbronn in den Kreis Soultz sous Forêts eingegliedert.
Im Jahre 1929 sollte sich für Drachenbronn das Leben ändern. Bis zu diesem Zeitpunkt war Drachenbronn vor allem wegen seiner Kirschen und seiner Kastanien bekannt. 1929 aber begannen die Arbeiten an der riesigen Baustelle der Maginotlinie, die zehn Jahre andauerten. Die zentrale Anlage des Hochwaldes, der Panzerabwehrgraben und ein Dutzend Bunker wurden gebaut. Auf dem Gelände der Gemeinde wurde ein Lager eingerichtet (es wurde später die Militärsiedlung).
Vom September 1939 bis September 1940 wurde die Bevölkerung nach Bessines in der Haute-Vienne evakuiert.
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