Geschichte
Bereits im 1. Jahrhundert nach Christus führten die Römer eine Straße durch heutiges Duracher Gebiet und errichteten hier auch eine kleine Siedlung. In Jahre 752 erfolgte die Gründung des Stiftes Kempten, mehr als ein Jahrtausend gehörte Durach bis zur Säkularisation zu dessen Herrschaftsbereich.
Die erste urkundliche Erwähnung findet 1170 als Ort Durach statt. Etwa um 1300 wird ein Niedergericht errichtet, vermutlich stammt die Dorflinde aus dieser Zeit. Friedrich III. erneuert 1455 diese Niedergerichtsbarkeit durch einen kaiserlichen Erlass. Im Jahre 1525 lässt Georg Truchsess von Waldburg 18 Bauernführern auf einer Anhöhe in Durach hinrichten und beendet damit den oberschwäbischen Bauernkrieg.
Im Jahre 1527 wird Durach erstmals eine selbständige Pfarrei. Die Pest wütet zwischen 1628 und 1635 auch in Durach, die Einwohnerzahl sinkt dadurch auf etwa 100 bis 300 Personen. Im Königreich Bayern wird Durach ab 1818 eine selbständige Gemeinde.
Im Jahre 1895 wird die Bahnlinie Kempten - Pfronten mit einem Bahnhof in Durach gebaut. Diese Bahnlinie führt bis ins benachbarte Tirol.
Zwischen 1943 und 1945 befindet sich im Ortsteil Weidach der Gemeinde ein Außenlager der Konzentrationslagers Dachau. Siehe: Außenlager Weidach.
Bei der Gebietsreform 1972 bleibt Durach eine eigenständige Gemeinde.
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