Geschichte
Eichstädt wurde erstmals 1350 erwähnt, als das Dorf an Ulrich von Lindow als Lehen übergeben wurde. Im Spätmittelalter war es ein zu Bötzow gehöriges Burglehen; 1474 wurden ein Rittergut mit vier Hufen und Bauerngüter mit 13 Hufen verzeichnet. Ab dem 16. Jahrhundert bestanden zwei Rittergüter im Ort, die den Familien von Hünnicke und von Krämer gehörten, die in der Folge die Geschichte Eichstädts bestimmten. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts kamen drei weitere Rittergüter hinzu, doch waren alle Rittergüter in Eichstädt im Jahre 1805, als der Ort 323 Einwohner zählte, wieder in einer Hand vereint. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Erbuntertänigkeit der Bauern abgeschafft und der Rittergutsbesitz kam in bürgerlichen Besitz. Die Einwohnerzahl wuchs in der Folge stetig und betrug für das Dorf 1885 467 Einwohner; nach dem Zweiten Weltkrieg waren es rund 600. Während der Zeit der DDR wurde für die Bauern eine Maschinen-Ausleihstation eingerichtet und eine neue Wohnsiedlung erschlossen. Nach 1990 kam ein Gewerbegebiet hinzu und die Infrastruktur wurde umfassend erneuert. Die alte Schafstallanlage wurde in ein Reitsportzentrum umgewandelt. Mit Wirkung zum 31. Dezember 2001 ging die Gemeinde Eichstädt in der neu gebildeten Gemeinde Oberkrämer auf.
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