El Madrid de los Austrias
El Madrid de los Austrias (span. Das Madrid der Österreicher bzw. Habsburger) ist eine Bezeichnung für das alte Zentrum von Madrid. Das Stadtviertel liegt südlich der Calle Mayor, zwischen den Metro-Stationen Sol und Opera.
El Madrid de los Austrias wurde nach ihren Erbauern, den Spanischen Habsburgern, benannt. Die Habsburger werden auf Spanisch bis heute „los Austrias“ genannt.
Madrid wurde erst im 16. Jahrhundert zur Hauptstadt ausgebaut. Spanien erlebte zu jener Zeit seine glanzvollste Periode, das so genannte Siglo de Oro. Durch die Kolonien in Südamerika erlebte das Königreich ein enormes Wirtschaftswachstum. Die Habsburger gaben mehrere Bauwerke und Infrastrukturprojekte in Auftrag, die diese Macht und den Reichtum im öffentlichen Bereich repräsentieren sollte. Die vertretenen Architekturstile reichen von der Spätrenaissance bis zum Frühbarock.
Das bezeichnendste habsburgische Bauwerk ist das Kernstück des Madrid des los Austrias, der Plaza Mayor, in dessen Mitte eine Statue ihres Erbauers König Felipe III steht. Der Plaza Mayor wurde 1619 angelegt und ist ein großer, rechteckiger Platz mit Arkaden und neun Eingangstoren. Farblich ist er in dunkelrot/orange gehalten;: für diese Farben entschied man sich nach einer stadtweiten Abstimmung. Der Plaza Mayor war Schauplatz von Stierkämpfen, Hinrichtungen und Krönungszeremonien.
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