Geschichte
Im Jahr 1394 übergab der damalige Hochmeister Konrad von Jungingen dem Jonyken von Woben 1000 Hektar Land. Auf diesem Land befanden sich das Rittergut sowie ein Dorf. Der Ort hieß 1412 noch deutsch Liebenau und erhielt seinen späteren Namen 1472 von dem auf den von Woben folgenden Besitzer Brosian von Gylgenaw. Dieser Name leitet sich von prußisch "ilga" (lang) und "gilin" (tief) ab. 1472 erhielt Gylgenaw die höhere Gerichtsbarkeit zugesprochen. Im Kriegsfall war der Besitzer verpflichtet, einen bewaffneten Reiter zu stellen.
Um 1870 gelangte das Rittergut im Landkreis Ortelsburg in den Besitz der Familie des Sohnes von Karl_Gottfried_Hagen. Die benachbarten Güter Friederikenhain und Davidshof wurden durch Erbschaft einverleibt. 1910 hatte die Landgemeinde Gilgenau 47, das Gut Gilgenau 256 Einwohner. Im Jahr 1939 betrug die Einwohnerzahl insgesamt 317. In den Wirren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Rittergut Gilgenau aufgelöst, das Dorf Gilgenau sowie einige Gebäude blieben erhalten.
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