Eutritzsch
Eutritzsch ist ein Stadtteil von Leipzig und gehört zum Stadtbezirk Nord. Er ist 4,8 km² groß und am 31. Dezember 1997 lebten hier 11.644 Einwohner.
Zu Eutritzsch gehören neben dem alten Dorfkern am Eutritzscher Markt und an der Gräfestraße auch das Krankenhaus St. Georg, die Siedlung St. Georg und ein kleines Industriegebiet an der Zschortauer Straße. In Eutritzsch liegen auch der Nordfriedhof der Stadt Leipzig und der alte Israelitische Friedhof.
Wichtigste Verkehrsader ist die in Nord-Südrichtung verlaufende Delitzscher Straße, auf der auch die Straßenbahnlinie 16 zur Neuen Messe verkehrt.
Eutritzsch grenzt im Westen an Gohlis, von dem es durch den Eutritzscher Park und den Bach Nördliche Rietzschke getrennt wird. Im Norden ist der Ortsteil Wiederitzsch benachbart. Im Osten bildet die Berliner Eisenbahn die Grenze zu Mockau und südlich grenzt die Leipziger Nordvorstadt an Eutritzsch.
Eutritzsch ist ein altes slawisches Dorf; es bestand vor der deutschen Ostsiedlung, die um das Jahr 1000 das Gebiet der Leipziger Tieflandsbucht erfasste. Die Dorfkirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut. 1381 hat der Leipziger Rat die Grund- und Gerichtsherrschaft über Eutritzsch gekauft. Der Ort war somit das älteste der Leipziger Ratsdörfer und blieb bis zur Ablösung der Grundherrschaft in den 1830er Jahren im Besitz des Rates. 1890 wurde Eutritzsch nach Leipzig eingemeindet.
Basierend auf dem Artikel Eutritzsch der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen
